Unsere Obstpresse

Saft aus Ihrem eigenen Obst

Im Jahr 2008 haben wir eine kleine, aber feine Obstpresse mit Zentrifuge auf unserem Hof errichtet. Damit stellen wir Säfte aus unserem eigenen Obst her – aber auch Sie können sich von uns Saft aus Ihren eigenen Äpfeln und anderen Früchten pressen lassen!

Saft aus Ihren eigenen Äpfeln!

Aus 50 Kilo gutem Mostobst – Äpfel oder Birnen – können wir 30 bis 35 Liter Saft pressen. Ihn erhitzen wir auf etwa 85 Grad und füllen ihn noch heiß in Flaschen ab. Pro Liter gepresstem, pasteurisierten und abgefüllten Saft berechnen wir 0,65 Euro (ohne Erhitzen 0,35 Euro). Die Mindestanlieferungsmenge beträgt 70 Kilogramm, eine Mithilfe ihrerseits beim Einfüllen der Äpfel und beim Verschließen der Flaschen oder Bag-in-Box ist erforderlich. Nach gesonderter Absprache und gegen Aufpreis pressen wir auch Quitten, saubere Karotten und Holunder.

Die Flaschen können Sie selbst mitbringen oder eine 1-Liter-Flasche mit Deckel für 0,80 Euro bei uns erwerben und jedes Jahr neu befüllen. Außerdem befüllen wir Bag-In-Box-Verpackungen (5 Liter für 1,10 Euro + 1,20 Euro. 10 Liter für 1,30 Euro + 1,50 Euro).
Wenn Sie Interesse haben, rufen Sie uns gerne an und vereinbaren Sie einen Termin mit uns. Die Obstpresse ist von Anfang September bis November in Betrieb, jedoch nicht täglich im Einsatz, deshalb freuen wir uns über frühzeitige Anmeldung. Rufen Sie uns gern rechtzeitig an.

Hier können Sie mit uns Kontakt aufnehmen:

Telefon: +49 (0) 9666 693

Information zu Byssochlamys
In den letzten Jahren haben wir leider immer wieder mit Byssochlamis im erhitzten Apfelsaft zu tun. Dies ist ein Schimmelpilz der im Erdboden und in Steinobst vorkommt, aber auch in Holz und Getreide zu finden ist. Er wird durch die Pasteurisierung angeregt und ist dann nach einigen Wochen in Beutel oder Flasche als Schlieren oder quallenähnliches Gebilde zu erkennen. Der Saft klärt sich dabei meist, manchmal bläst sich auch der Beutel auf und der Geschmack verändert sich. Es bildet sich Patulin, welches in hoher Konzentration gesundheitsschädlich ist. Im Frühstadium kann versucht werden durch Filtern und erneutes Erhitzen den Pilz zu eliminieren. Leider sind wir als Mosterei machtlos wenn die Äpfel von diesem Pilz befallen sind: Er kann erst ab einer Temperatur von weit über 1oo° abgetötet werden oder durch den Zusatz von Schwefel. Auch ist er widerstandsfähig gegen Desinfektion. Bei einer Vergärung zu Most wird der Pilz allerdings kaputt. Wir reinigen unsere Anlage täglich mit einem Zeitaufwand von 2 h, mit hochwirksamen chemischen Reinigungsmitteln und zerlegen 1 mal wöchentlich die komplette Anlage zur Reinigung. Abgefüllt wird grundsätzlich bei einer Temperatur von über 80°, die Erhitzungsanlage läuft vollautomatisch. In der Regel wird nur ein Teil des Saftes vom Pilz befallen, je nach Konzentration. In jedem Fall sollte immer nur einwandfreies, nicht angefaultes Obst verwertet werden, zum optimalen Zeitpunkt geerntet und nicht gelagert. Auch hat sich gezeigt dass die späten Sorten meist weniger anfällig für den Befall sind. Für von Byssochlamis befallenen Saft können wir keine Haftung übernehmen, wir sind nur Lohnverarbeiter des angelieferten Obstes.